USA-Rundreise 2010

Bild: USA-Rundreise 2010 - Reiseblog von Frank Seidel

Wien, 01.05.2010 (USA-Rundreise)

Im Jahr 2003 habe ich schon einmal eine Rundreise durch den Westen der USA gemacht – als Pauschalreise, die von einem Reiseveranstalter organisiert wurde. Rund sieben Jahre später wollte ich dieses Erlebnis 2010 wiederholen – und zwar auf eigene Faust: selber organisiert, mit dem Mietwagen selber erfahren und vollkommen individuell zusammen gestellt…

Als erfahrener Weltreisender machte ich mich also an die Planung dieser Unternehmung. Ich hatte mir eine Reisedauer von etwa vier Wochen vorgestellt und es sollte der Monat Mai sein, da dann das Wetter durchaus angenehm und nicht zu warm ist. Erfreulich war, dass ich diese Reise nicht alleine, sondern gemeinsam mit meiner lieben Freundin Christine antreten konnte – für sie sollte es ihre erste USA-Reise werden.

Planung ohne Ende – zuerst die Flüge…

Wir begannen als allererstes damit, die Flüge nach San Francisco, dem Ausgangspunkt unserer Reise, zu buchen (das war bereits im November 2009!) – somit war dann unsere Reisedauer für die Zeit vom 2. bis zum 28. Mai 2010 fixiert. Als Vielflieger bei Miles and More hatte ich viele Meilen angesammelt – und wir konnten beide Flüge mit eben diesen Meilen bezahlen (jeweils 57.000). Tatsächlich in Euro kosteten uns die Tickets dann € 644,54 – das sind die mit den Tickets verbundenen Steuern und Flughafengebühren (der eigentliche Flugpreis ist gratis). Somit hat unser kompletter Flug von Wien nach San Francisco und zurück nur rund € 320,– pro Person gekostet…

Weiter geht’s mit dem Mietwagen…

Danach galt es, einen passenden Mietwagen zu finden. Den haben wir dann online über Billiger-Mietwagen.de bei Holiday Autos entdeckt und im Dezember 2009 gebucht. Mit diesem Anbieter hatte ich bereits in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht und ich kann ihn bedingungslos empfehlen. Bezahlt haben wir für den Wagen (Typ: Intermediate 4wd a/c aut) 720 Euro – bei einer Mietdauer von 26 Tagen (natürlich alles inklusive).

Reiseverlauf und Routenplanung…

Nun kam der (planerisch) wohl schwierigste – zugleich aber auch wichtigste – Teil: die genaue Routenplanung. Ich orientierte mich dabei grob am Verlauf meiner damaligen Tour und ergänzte die Route dann um weitere Highlights. Wichtig war vor allem, dass wir unsere einzelnen Tagesetappen richtig einschätzten und die Entfernungen nicht unterschätzten. Und so kristallisierte sich langsam aber sicher ein attraktives – wenngleich zeitlich recht anspruchsvolles – Programm heraus. Christine gab Ihren Segen dazu und somit hatten wir das geschafft.

Routenübersicht

Start- und auch Zielort unserer Tour durch den Westen der USA sollte San Francisco sein. In insgesamt 14 Etappen wollten wir rund 4.700 km mit dem Mietwagen bewältigen – soweit der Plan. Ob dieser Plan so auch tatsächlich aufging? Lassen Sie sich überraschen und verfolgen Sie die gesamte Tour hier bei Travel on Earth.

Bild: Route der USA-Rundreise 2010 - Reiseblog von Frank Seidel

Hier eine Übersicht der geplanten Route – Entfernungen und Fahrzeit wurden laut Routenplaner berechnet (mit einem Klick auf das Datum gelangen Sie zum jeweiligen Tagesbericht):

TAG DATUM AKTIVITÄT DISTANZ
MI (KM)
REINE
FAHRZEIT
SO 02.05.10 Flug von Wien über Frankfurt nach San Francisco (CA)
MO 03.05.10 Aufenthalt in San Francisco (CA)
DI 04.05.10 Aufenthalt in San Francisco (CA)
MI 05.05.10 1. Etappe: San Francisco (CA) – San Luis Obispo (CA) 262 (421) 5:20 Std.
DO 06.05.10 2. Etappe: San Luis Obispo (CA) – Los Angeles (CA) 204 (329) 3:52 Std.
FR 07.05.10 Aufenthalt in Los Angeles (CA)
SA 08.05.10 Aufenthalt in Los Angeles (CA)
SO 09.05.10 Aufenthalt in Los Angeles (CA)
MO 10.05.10 3. Etappe: Los Angeles (CA) – Laughlin (NV) 301 (484) 4:50 Std.
DI 11.05.10 4. Etappe: Laughlin (NV) – Grand Canyon (AZ) 358 (576) 6:59 Std.
MI 12.05.10 Aufenthalt am Grand Canyon (AZ)
DO 13.05.10 5. Etappe: Grand Canyon (AZ) – Kayenta (AZ) 199 (320) 3:26 Std.
FR 14.05.10 6. Etappe: Kayenta (AZ) – Glendale (UT) 321 (516) 5:34 Std.
SA 15.05.10 7. Etappe: Glendale (UT) – Hurricane (UT) 57 (91) 1:27 Std.
SO 16.05.10 8. Etappe: Hurricane (UT) – Las Vegas (NV) 201 (324) 4:02 Std.
MO 17.05.10 Aufenthalt in Las Vegas (NV)
DI 18.05.10 Aufenthalt in Las Vegas (NV)
MI 19.05.10 9. Etappe: Las Vegas (NV) – Death Valley (CA) 158 (254) 2:51 Std.
DO 20.05.10 10. Etappe: Death Valley (CA) – Mammoth Lakes (CA) 205 (330) 3:27 Std.
FR 21.05.10 Aufenthalt in Mammoth Lakes (CA)
SA 22.05.10 11. Etappe: Mammoth Lakes (CA) – Tahoe Vista (CA) 244 (393) 4:34 Std.
SO 23.05.10 12. Etappe: Tahoe Vista (CA) – Sacramento (CA) 183 (295) 3:52 Std.
MO 24.05.10 13. Etappe: Sacramento (CA) – Calistoga (CA) 87 (140) 1:37 Std.
DI 25.05.10 14. Etappe: Calistoga (CA) – San Francisco (CA) 155 (250) 3:52 Std.
MI 26.05.10 Aufenthalt in San Francisco (CA)
DO 27.05.10 Aufenthalt in San Francisco, Flug über München nach Wien
FR 28.05.10 Ankunft in Wien
GESAMTDATEN DER 14 TEILSTÜCKE DER ROUTE
2.933 (4.723)
55:43 Std.
DURCHSCHNITT JE FAHRTAG 209 (334) 4:00 Std.

Last but not least – Hotel oder Motel…

Als nächstes verbrachte ich Stunden und Tage im Internet, um entsprechende Hotels zu finden. Nachdem wir die Zimmer ja nur zum Schlafen brauchten, entschieden wir uns grundsätzlich für einfache Motels. Diese sind recht günstig zu haben und werden in den USA immer pro Zimmer (nicht pro Person) verrechnet – unabhängig davon, ob dort 1 oder 2 Personen schlafen. Gut, dass wir zu zweit waren.

Nach unzähligen Preisvergleichen und Abstimmung der Verfügbarkeiten war auch dies geschafft: alle Hotelbuchungen waren unter Dach und Fach. Der ganze Prozess der Hotelbuchungen zog sich von Dezember 2009 bis April 2010 hin, da ich permanent mit der Optimierung (vor allem des Preises) beschäftigt war. Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen…

Hotelbuchungen

Wichtig: in den USA werden die Preise ja fast immer netto ohne Steuern ausgewiesen – bei manchen Online-Anbietern (wie z.B. bei booking.com) ist das auch so. Daher sollte man unbedingt darauf achten, ob die Steuern und Abgaben im angezeigten Preis bereits inkludiert sind – oder eben nicht. Falls diese nicht im angezeigten Preis enthalten sind, so findet man immer entsprechende Hinweise…

Wie bereits erwähnt, haben wir uns überwiegend Motels ausgesucht – aber nicht ausschließlich. Hier eine Übersicht inklusive der geplanten Kosten (in den Beträgen sind bereits alle Steuern und Service/Tourismusgebühren enthalten):

DATUM ORT, HOTEL ANZ. NÄCHTE $ JE NACHT $ GESAMT
02.-05.05.2010 San Francisco, Best Western The Hotel California * 3 $ 89,34 $ 268,02
05.-06.05.2010 San Luis Obispo, Super 8 1 $ 77,28 $ 77,28
06.-10.05.2010 Los Angeles, Travelodge Hollywood 4 $ 75,81 $ 303,24
10.-11.05.2010 Laughlin, Golden Nugget Hotel & Casino 1 $ 27,99 $ 27,99
11.-13.05.2010 Grand Canyon National Park, Yavapai Lodge 2 $ 114,21 $ 228,42
13.-14.05.2010 Kayenta, Hampton Inn 1 $ 100,57 $ 100,57
14.-15.05.2010 Glendale, Historic Smith Hotel 1 $ 104,52 $ 104,52
15.-16.05.2010 Hurricane, Super 8 Hurricane Zion National Park 1 $ 60,21 $ 60,21
16.-19.05.2010 Las Vegas Stratosphere Hotel & Casino 3 $ 63,69 $ 191,07
19.-20.05.2010 Death Valley National Park, Furnace Creek Ranch 1 $ 152,36 $ 152,36
20.-22.05.2010 Mammoth Lakes, Mammoth Lakes Travelodge 2 $ 67,23 $ 134,46
22.-23.05.2010 Tahoe Vista, Firelite Lodge 1 $ 99,00 $ 99,00
23.-24.05.2010 Sacramento, Vagabond Inn Executive Old Town 1 $ 101,18 $ 101,18
24.-25.05.2010 Calistoga, Best Western Stevenson Manor Inn 1 $ 156,80 $ 156,80
25.-27.05.2010 San Francisco, Travelodge at the Presidio 2 $ 115,56 $ 231,12
GESAMT 25 $ 93,12 $ 2.328,09

* = zzgl. $ 99,18 (€ 79,34) für Parken (3 Nächte)

Sonstige im Voraus getätigte Buchungen und Reservierungen…

Schließlich waren auch noch einige Attraktionen und Events zu buchen bzw. zu reservieren, die wir auf unserer Tour besuchen wollten. Auch das war problemlos online möglich und somit war danach die eigentliche Reiseplanung erledigt. Einzelheiten dazu finden Sie in den jeweiligen Posts.

Natürlich darf man…

…wenn man in die USA reisen möchte, die ESTA-Anmeldung nicht vergessen. Damit meldet man quasi vorab seinen Besuch an und erst dann, wenn man diese Genehmigung erhält, darf man das Flugzeug Richtung USA besteigen.

Ready for Take-Off…

Bringen Sie Ihren Sitz in eine aufrechte Position und schnallen Sie sich an… Meine USA-Rundreise startet HIER…