Round about Los Angeles…

Bild: Santa Monica Pier, Los Angeles - Reiseblog von Frank Seidel

Los Angeles, 21.01.2006 (Weltreise, Tag 11)

Los Angeles ist riesig – und dazu gehört auch das Umland mit so klangvollen Namen wie Beverly Hills, Santa Monica oder auch Venice Beach. Und genau dort schaue ich mich heut mal wieder um. Mal wieder, weil ich ja schon öfters dort war – es ist aber immer wieder schön und jedes mal auch irgendwie anders. Und man trifft immer wieder neue Menschen…

DAS Hotel in Beverly Hills…

Die Top-Adresse unter den Hotels in Beverly Hills ist das Beverly Hills Hotel. 1912 eröffnet, hat es sich seinen legendären Ruf durch Diskretion und höchste Qualität erworben. Ab rund 500 Dollar/Nacht ist man dabei und hat die Qual der Wahl bis hinauf zur Präsidentensuite, welche sicherlich ein Vielfaches kostet…

Mehr als den Einfahrtsbereich zum Hotel darf man nicht fotografieren. Im Hotel selber ist Fotografieren strengstens verboten. Selbst, wenn man es gar nicht auf die Leute abgesehen hat, sondern wie in meinem Fall auf die Kronen der Palmen im Pool-Bereich, kommt sofort jemand angelaufen und versucht, einen – höflich aber bestimmt – daran zu hindern…

Aber auch hier darf man sich als Nicht-Hotelgast – wie in Amerika üblich – alles anschauen. Und so spricht auch nichts dagegen, sich bei einem guten und teuren Kaffee das bunte Treiben anzuschauen…

Wo die Route 66 endet…

Eine runde halbe Autostunde (je nach Verkehr) von Beverly Hills entfernt liegt Santa Monica, ein beliebter Ausflugsort direkt am Pazifik.

In der Nähe des Rathauses kann man sein Auto am ehesten parken. Die Straßen rund um das Rathaus sind zwar alle Kurzparkzonen, aber das sollte man in Kauf nehmen und die paar Dollar bezahlen. Vom Rathaus aus ist man in zwei Minuten am berühmten Santa Monica Pier…

Der Eingang zum Yachthafen, dem Santa Monica Pier, führt einen schnurstracks zum Hauptanziehungspunkt von Santa Monica. Kleine Geschäfte, Bars, Restaurants und nicht zuletzt ein kleiner Vergnügungspark bieten alles, was eine Familie zur Freizeitgestaltung so braucht…

Wenn man bedenkt, dass alles auf Holzbohlen ins Meer gebaut ist, ist es schon sehr erstaunlich, dass man hier sogar ein Riesenrad findet. Selbst auf den Rollercoaster, die Achterbahn, braucht hier keiner zu verzichten…

Vom Ende des Santa Monica Piers aus hat man freie Sicht auf den Pazifik. Am Nachmittag, wenn die Sonne sich dort langsam dem Untergang nähert, kann man besonders spektakuläre Fotos machen…

Und dann ist da noch ein Strand…

Jeweils am Wochende erwacht in Venice Beach der Boardwalk, DIE Promenade des kalifornischen Fittness-Bewusstseins, zu neuem Leben. Noch immer treffen sich hier Muskelmänner zum Bodybuilding-Training, während auf dem Boardwalk bikinibekleidete Rollerbladerinnen und wohlgebräunte Fahrradfahrer ihre Bodys und Künste zur Schau stellen…

Apropos Radfahrer. Als Fußgänger hat man es dort nicht leicht und ist strengen Regeln unterworfen. Achten Sie bei den Fotos mal auf den für Fußgänger vorgesehenen Bereich, während rechts neben dem Grünstreifen der Fahrradweg ist. Dieser teilt sich in zwei Richtungsfahrbahnen und wehe es kommt ein Fußgänger darauf – der wird entweder umgefahren oder zumindest verbal nieder gemacht…. Letzteres war bei mir zum Glück nicht der Fall, als ich für ein Foto einen Fuß auf den Radweg gesetzt habe – Glück gehabt 😉

Wie es der Name schon verrät, ist der Strand natürlich das Wichtigste an Venice Beach. Auf einigen Kilometern Länge erstreckt sich ein feiner Sandstrand, welcher mittig durch eine Art Wall geteilt ist. Ein langer Steg führt in Richtung Meer und bietet eine super Rundumsicht. Ich bin unter der Woche hier und es ist auch kein wirkliches Badewetter. Es ist wohl schönes Wetter, aber runde 15° laden nicht unbedingt zum Baden ein…

Die Sache mit dem Zufall…

Heute abend treffe ich dann noch einen Freund zu einem leckeren Abendessen in Buena Park (etwas südlich von L.A.). Das wäre an sich ja nichts Besonderes, oder? Allerdings handelt es sich bei diesem Freund um einen, der ebenfalls in der Nähe von Wien wohnt. Auch nichts Ungewöhnliches, denken Sie? Ist es doch…

Jetzt kommt der Clou! Mein Freund ist gerade geschäftlich in Buena Park und besucht eine Musikmesse. Ich bin gerade in L.A. wegen meiner Weltreise. Und beide haben wir unsere Termine unabhängig voneinander geplant. Kurz vor meiner Abreise aus Wien haben wir miteinander telefoniert und genau in diesem Gespräch haben wir beide rein zufällig von den Reiseplänen des jeweils anderen erfahren. Und so sitzen wir nun beide hier und lassen es uns gut gehen…

Übrigens: mit hier meine ich das Restaurant Walt’s Wharf in Seal Beach. Das ist ein gehobenes aber leckeres Seafood-Restaurant und ich zahle heute 66,40 Dollar (ca. 56 Euro)…