Liegt eine Hyäne auf der Straße…

Bild: Fleckenhyäne im Kruger National Park, Südafrika - Reiseblog von Frank Seidel

Kruger National Park, 13.09.2006 (Weltreise, Tag 60)

Heute ist mein zweiter Tag im Park und nach einem kräftigen Frühstück mache ich mich gegen neun Uhr wieder auf zur täglichen Arbeit. Ins Auto setzen, und fahren, fahren, fahren. Und natürlich immer wieder anhalten und tolle Fotos machen…

Immer wieder anders…

…und immer wieder schön! Die Vielfalt an Arten im Kruger Nationalpark ist schon beeindruckend. Egal wohin man fährt, man findet immer wieder jede Menge Tiere. Manchmal dauert es etwas – aber irgendwann kommt irgendwo immer irgendein Geselle ums Eck…

Sicherheit geht vor…

Die wichtigste Regel im Park ist die, dass man sich zu jeder Zeit innerhalb seines Fahrzeugs aufhalten muss und die Fenster niemals öffnen darf. Das ist schon alleine wegen der Hitze empfehlenswert, die sonst in den Wagen strömt. Natürlich sollte der Mietwagen über eine Klimaanlage verfügen…

Und natürlich spielt auch die Sicherheit eine große Rolle. Denn die Tiere sind grundsätzlich wild und unberechenbar…

Wenn gleich sich die Tiere natürlich in gewisser Weise an den Menschen und an die Autos gewöhnt haben, so kann man sich nicht wirklich darauf verlassen, dass sie tatsächlich so friedlich sind, wie sie mitunter aussehen…

Man sollte vorbereitet sein…

Demenstprechend habe ich mir auch mein Auto ausgesucht: groß, hoch und mit Allradantrieb und Klimaanlage versehen. Ein zusätzlicher Vorteil ist das große Schiebedach, dass ich hin und wieder doch für das eine oder andere Foto öffne (auch wenn es nicht erlaubt ist…). Selbstverständlich nur dort, wo es auch ungefährlich ist bzw. wo keine Tiere in unmittelbarer Nähe sind…

Es gibt Ausnahmen…

An bestimmten Stellen, die besonders gegen Tiere abgesichert sind, darf man dann aber doch einmal sein Auto verlassen und sich die Beine vertreten. Das ist auch gut so, denn ansonsten sitzt man wirklich vom z.B. neun bis achtzehn Uhr im Auto fest…

Was denken Sie…

…wenn Sie das Titelbild dieses Posts anschauen – ganz spontan? Welcher Gedanke kommt Ihnen zuerst in den Kopf?

Kurz bevor ich am frühen Abend das Bergendal Rest Camp erreiche, stelle ich mir genau diese Frage!

Zunächst halte ich mal an und schaue aus der Entfernung nach, was da los ist. Und der erste Gedanke, der mit in den Kopf kommt ist, dass das Muttertier angefahren wurde (wegen der Bremsspur, die genau am Kopf endet) und das Jungtier seinen Verlust noch nicht realisiert. Was denken Sie?

Und dann fange ich an, zu beobachten: keinerlei Bewegung, die Augen geschlossen, nur das schwache Atmen des Jungtieres kann ich wahrnehmen. Was mache ich jetzt?

Ein zweites und drittes Auto halten an – die Fahrer sind irritiert – keiner weiß, was zu tun ist. Schließlich greift einer zum Telefon und ruft sein Camp an. Von dort aus wird ein Ranger auf den Weg geschickt, der sich darum kümmern soll…

Wir beobachten weiter und urplötzlich geschieht etwas…

Verlust ist etwas ganz Natürliches…

Das Jungtier wird munter und erhebt sich – hat es sich jetzt endlich von seiner Mutter verabschiedet und den Verlust realisiert?

Und dann wird es plötzlich ganz aufregend – aber sehen Sie selbst, was passiert…

Nach dieser Aufregung…

…und dem glücklichen Ausgang, erreiche dann mein heutiges Tagesziel: das Berg-en-Dal Restcamp. Hier checke ich ein, lasse es mir im campeigenen Restaurant schmecken und den Tag gemütlich ausklingen. Das Essen kostet inkl. Getränke günstige 118 Rand (13 Euro)…

Hoteldaten Kruger National Park


Berg-en-Dal Restcamp
Anschrift:
Kruger National Park
Website: Berg-en-Dal Restcamp
Aufenthalt: 13.-16.09.2006
Anzahl Nächte: 3
Preis je Nacht: € 75,46 (= Durchschnitt/Paketpreis)
Gesamtpreis: € 226,38
Sonstiges: gebucht über Golf Adventures SA