Von Faulenzern und anderen Gesellen…

Bild: Nilpferde im Kruger National Park, Südafrika - Reiseblog von Frank Seidel

Kruger National Park, 14.09.2006 (Weltreise, Tag 61)

Tagsüber kann man sich im Kruger National Park vollkommen frei bewegen. Es gibt asphaltierte Hauptstraßen und auch jede Menge unbefestigte Sandpisten. Es ist durchaus lohnend, Abstecher über diese kleineren Straßen zu machen…

Es gibt keine Garantie…

Es kommt immer wieder vor, dass man für längere Zeit kein einziges Tier zu Gesicht bekommt. Keiner weiß im Vorhinein, wo die gerade sind – oder eben nicht. Deshalb ist es wichtig, immer wieder seine Position zu verändern und weiter zu fahren. Früher oder später kommen sie…

Ich bin ja so faul…

…denkt sich sicher manch ein Tier. Einfach nur faul herum liegen und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen… Es ist schon echt lustig, was man da so alles beobachten kann…

Nachts auf Pirschfahrt…

Ja, Sie lesen richtig: Nachts! Heute habe ich in meinem Camp die Sunset-Tour gebucht (115 Rand/13,50 Euro). Dabei darf man das Camp am späten Abend per Safari-Wagen und Ranger in einer Gruppe verlassen und darauf hoffen, nachtaktive Tiere zu sehen…

Wir fahren also hinaus in die pechschwarze Nacht und zunächst passiert nicht viel. Doch dann sieht unser Ranger mit seinen Argusaugen etwas, an dem wir ganz bestimmt einfach vorbei gefahren wären…

Im Gebüsch sitzt doch tatsächlich ein Leopard und erfrischt sich an einem kleinen Wasserloch – stören lässt er sich von uns nicht…

Nachdem er seinen Durst gestillt hatte, trabt er gemütlich und langsam an uns vorbei, überquert die Straße und ward dann nicht mehr zu sehen…

Das ist ein absolut beeindruckendes Erlebnis, denn bisher habe ich tagsüber noch keinen Leoparden getroffen. Und die Big Five, zu denen er neben Löwe, Elefant, Büffel und Nashorn auch gehört, möchte ich schon sehen.

Jetzt fehlen mir nur noch Büffel und Löwe…

In weiterer Folge treffen wir noch auf das eine oder andere Tier. Außer einer Schlange, die vor uns über die Straße kriecht, lässt sich aber nichts mehr gut fotografieren. Macht aber nichts, denn einfach nur die Tiere beobachten, ist Aufregung genug…