Wellington/Dunedin, 02.02.2006 (Weltreise, Tag 23)

Nachdem ich mir auf der Nordinsel Auckland und Wellington angeschaut habe, steht nun die Südinsel auf dem Programm. Dafür nehme ich mir mit 6 Tagen deutlich mehr Zeit, da ich diese mit dem Mietwagen erkunden möchte. Und so geht es am Morgen von Wellington aus einen kurzen Hüpfer mit dem Flieger hinüber nach Christchurch…

Ein Umweg, der sich lohnt…

Dort wartet bereits mein Mietwagen auf mich und dann geht sie auch schon los: meine Tour rund um die Südinsel startet…

Ich habe mir vorher überlegt, was ich alles sehen möchte und mir eine entsprechende Route zusammen gestellt. Die einzelnen Tagesetappen habe ich dann so geplant, dass ich sie mit dem Auto bequem bewältigen kann. Letztlich entschied ich mich dafür, die Südinsel links herum (in Südrichtung) zu umrunden…

Mein erster Tag führt mich heute von Christchurch aus über den Highway Nr. 1 (ja, der heißt hier wirklich so) in rund 580 km nach Dunedin in den Südosten der Insel.

Auf dem Weg liegen zwei wirklich sehenswerte Attraktionen. Wenn gleich ich für die erste einen Umweg von rund 230 km in Kauf nehmen muss – daher habe ich heute auch so viele Kilometer zu fahren.

Erstes Ziel ist der wirklich sehenswerte Lake Tekapo, der sich immerhin auf einer Länge von 20 km erstreckt. Dazu biege ich kurz nach Temuka von der Straße Nr. 1 auf die Nr. 8 ab, welche mich nach 104 km schnurstracks zum Ziel führt.

Steht ein Hund auf dem Hügel…

Am Ufer des Lake Tekapo findet sich ein steinerner Hund auf einem Hügel – und der hat eine ganz besondere Bedeutung.

Farmer haben hier ein Denkmal für ihre Hirtenhunde errichtet. Der Lake Tekapo liegt im Herz des Mackenzie County. Seine weiten und trockenen Hochflächen wären ohne die Hirtenhunde nie zur Schafweide geworden. Und dafür ist Neuseeland ja bekannt. Angeblich gibt es dort mehr Schafe als Einwohner…

Dann ist da noch eine winzige Kirche, die Church of the Good Shepherd: die Kirche des guten Hirten. Sie liegt direkt am Seeufer und ist prädestiniert für ein Erinnerungsfoto. Man kann hier sogar heiraten…

Da liegen komische Kugeln herum…

Weiter geht es über die Straße Nr. 8 und ab Omarama über die Nr. 83 wieder zurück zur Straße Nr. 1 – Umweg beendet!

Dabei fahre ich teilweise über Stock und Stein, über kleine schmucke Brücken und genieße die fantastische Landschaft Neuseelands. Man kann hier Stunde um Stunde fahren, ohne jemanden zu treffen. Hier macht Autofahren wirklich noch Spaß…

Von Oamaru aus sind es jetzt nur noch knapp 45 Kilometer bis zu den Moeraki Boulders. Das sind tonnenschwere Kugeln aus Stein, die hier einfach so am Strand herum liegen.

Die Boulders stellen eine geologische Kuriosität dar. Sie haben einen Durchmesser von bis zu 4 m und sehen aus, als hätten Riesenkinder Knödel gekocht. Tatsächlich wurden sie aber vor 60 Millionen Jahren auf dem Meeresboden aus Ablagerungen von Kalksalzen geformt. Seither hat sich das Land gehoben und die Moeraki Boulders zieren die Küste 78 Kilometer nördlich von Dunedin…

Flugdaten Wellington - Christchurch

Hoteldaten Dunedin