Wo die Seelöwen Faxen machen…

Bild: Frank SEidel mit einem Seelöwn in der Seal Bay, Kangaroo Island, Australien - Reiseblog von Frank Seidel

Kangaroo Island/Adelaide, 23.08.2006 (Weltreise, Tag 39)

Meine Zeit auf Kangaroo Island geht ihrem Ende entgegen. Doch bevor ich die Insel verlasse, warten auf meiner Rückfahrt an die Ostküste noch zwei weitere Highlights auf mich – und beide haben wieder mit Tieren zu tun…

Fressen, schlafen und noch mehr fressen…

Kangaroo Island hat nicht nur Kängurus zu bieten, sondern auch Koalas. Diese gehören ursprünglich gar nicht auf diese Insel, sondern wurden vom Menschen eingeführt – und bereiten jetzt teilweise große Probleme. Da ein Koala entweder schläft oder frisst, gefährden sie den Bestand der Eukalyptusbäume, von deren Blättern sie leben…

Ca. 5 km von meinem Hotel entfernt liegt der sog. Koala Walk. Hier kann man die kleinen Kerlchen jederzeit aus der Nähe bestaunen. Dort leben die Koalas auf Eukalyptusbäumen und bleiben, obwohl niemand sie hindern würde wegzulaufen, auch brav da. Und das ist gut so, denn so kann man sich darauf verlassen, die kleinen pelzigen Tiere auch anzutreffen…

Man kann auch am Abend für einige wenige australische Dollar an einer geführten Wanderung über den Koala Walk teilnehmen.

Da Koalas nachtaktiv sind, hat man hier bessere Chancen sie ein wenig in Action zu erleben. Dabei werden sie mit Infrarotlampen angestrahlt, die sie nicht stören und es uns ermöglichen, sie im Dunkel der Nacht überhaupt sehen zu können.

Als ich dort bin kann ich ein Exemplar beobachten, dass sich offensichtlich gerade überlegt, ob es nun fressen oder schlafen soll. Die kleinen Äuglein scheinen ihm aber bereits zuzufallen…

Wie ein kleines Kind…

Auf meiner Rückfahrt nach Penneshaw lege ich noch einen Stopp an der Seal Bay ein. Hier gibt es etwas, was man nicht oft hat…

So kann man hier neben dem fantastischen Ausblick eine geführte Tour über lange Holzstege hinunter zum Strand machen – der eine ganz besondere Überraschung bietet…

Denn an diesem Strand leben unzählige Seelöwen – warum weiß niemand. Sie haben sich hier eines Tages angesiedelt und es scheint ihnen hier zu gefallen. Geschützt vor dem Menschen, der nur in Begleitung von Rangern hinunter darf, leben sie hier ein glückliches Leben.

Natürlich mache ich so eine Führung und dabei wird strikt darauf geachtet, dass man den Tieren nicht näher als 4-5 Meter kommt. Dadurch wird der Mensch vom Seelöwen auf Distanz gehalten – aber was ist, wenn der Seelöwe zum Menschen will???

Ich bin hier gerade mit einer Gruppe von 8 Personen unterwegs und auf einmal, kommt ein junger Seelöwe zu uns und machte seine Faxen. So liebte er es, mit uns um die Wette zu rennen, d.h. wir machten zwei schnelle Schritte nach rechts und er machte das selbe – immer uns nach. Das ist schon lustig.

Sehr aufmerksam, als würde er unsere Worte verstehen, ist er die ganzen rund 30 Minuten immer um uns herum, während uns die anderen Seelöwen ignorieren. Langweilig wird es ihm und uns ganz offensichtlich nicht…

Ich war jedenfalls noch niemals so nah an einem frei lebenden Seelöwen dran. Dafür allein lohnt sich die Tour schon…

Wieder zurück…

…in Adelaide geht es am Abend ins nächste Hotel, um mich von all diesen Eindrücken erst mal zu erholen…

Hoteldaten Adelaide


Pacific International Suites
Anschrift: 55-67 Hindnash Square, 5000 Adelaide
Website: Pacific International Suites
Aufenthalt: 23.-25.08.2006
Anzahl Nächte: 2
Preis je Nacht: € 87,–
Gesamtpreis: € 174,–
Parken: gratis
Zimmer-Nr.: 810
Sonstiges: gebucht über Reisebüro Jet Travel