Ein perfekter Tag in Rio…

Bild: Sugar Loaf in Rio de Janeiro - Reiseblog von Frank Seidel

Rio de Janeiro, 14.01.2006 (Weltreise, Tag 4)

Ein privater Ausflug zum Zuckerhut (Sugar Loaf), zum Corcovado und ins Maracana-Stadion – all das und noch einiges mehr steht heute auf meinem Programm. Die Zeit des Nichtstuns ist vorbei, denn natürlich wollen die Sehenswürdigkeiten Rios entdeckt werden…

Wenn der Berg ruft…

Heute möchte ich mir mal all die weltbekannten Sehenswürdigkeiten ansehen, für die Rio berühmt ist. Ich habe mal ein wenig in meinem Hotel rumgefragt und die beste (und sicherste) Möglichkeit dazu bietet ein privater Guide plus Auto. So kann man individuell entscheiden, wohin man will und wie lange man dort bleiben möchte. Natürlich zahlt man dafür – aber das hält sich durchaus im Rahmen und spart möglicherweise viel Zeit und Ärger.

Gesagt getan, und schon hatte ich meinen Guide samt Auto gefunden und wir machten uns zunächst auf den Weg zum Corcovado, dem heiligen Berg der Brasilianer. Das ist jener mit der überdimensionalen Jesusstatue oben drauf. Den habe ich ja schon vom Balkon meines Hotelzimmers aus in der Ferne gesehen und egal wohin man kommt – man erhascht immer wieder einen Blick darauf.

Nach kurzer Fahrt beginnt auch die Straße hinauf auf den Berg und das letzte Stück kann man dann ganz bequem mit modernen Rolltreppen aboslvieren. Ja und dann staune ich nur noch: wegen der Größe von Jesus und natürlich auch wegen der spektakulären Aussicht…

Im Fußballtempel der Brasilianer…

Weiter geht es zu dem Ort, den ich schon vom Corcovado aus gesehen habe – ins altehrwürdige Maracana-Stadion. Ich hätte nie gedacht, dass ich eines Tages mal in diesem Fußballtempel stehen würde – aber heute ist es tatsächlich so weit. Und dort wird man von der brasilianischen Fußballgeschichte geradezu erschlagen: wohin man auch schaut – Fußballhelden ohne Ende…

Ich habe mir die Stadiontour gebucht und konnte so u.a. auch in den Bereich der Ehrentribüne schauen bzw. auch Platz auf selbiger nehmen. Ist schon ein gewaltiger Anblick, wenn man so in das menschenleere Stadion hinein schaut…

Ein Hut aus Zucker…

Am späten Nachmittag wird es dann noch mal richtig spektakulär. In unzähligen Filmen gesehen stehe ich nun wahrhaftig vor dem Zuckerhut und entere gleich die Gondel der Seilbahn – James Bond und andere lassen grüßen… Zuvor muss ich aber erstmal mit einer kleineren Seilbahn zur eigentlichen Talstation der großen Seilbahn hinauf fahren.

Es ist ein unglaublicher Moment, wenn man dann in die große Gondel steigt, mit dieser Seilbahn die letzten Höhenmeter zum Sugar Loaf überwindet und kurze Zeit später die erneut atemberaubende Aussicht genießt.

Wenn man sich das Plateau auf dem Sugar Loaf so anschaut ist es schon durchaus beachtlich, wie auf dieser recht kleinen Fläche die Gondelstation und auch ein Restaurant und viele kleinere Aussichtspunkte gebaut werden konnte. Das muss ein gewaltiges und sehr mühsames Unterfangen gewesen sein. Gelohnt hat sich der Aufwand allemal – und jeder Besucher wird dieses wohl uneingeschränkt bestätigen.

Ich bin heute bewusst erst am frühen Abend hier oben, denn so kann ich auch den nicht minder spektakulären Sonnenuntergang genießen – und in Fotos festhalten. Diese entstehen zwischen 18:30 und 20:00 Uhr in exakt dieser Reihenfolge…

Das wohl leckerste Restaurant…

Beendet habe ich diesen aufregenden Tag mit einem wahnsinnig leckeren Essen im Churrascaria Palace, das unweit meines Hotels in einer Seitenstraße der Avenida Atlantica (Rua Rodolfo Dantas 16 ) liegt. Ich habe das schon an meinem ersten Tag in Rio entdeckt und auch beim zweiten Besuch sind Essen und Service ausgezeichnet. Ich wähle erneut das tolle Churrasco, bei dem einem immer wieder andere frisch gegrillte Fleischspezialitäten vom großen Spieß direkt am Tisch serviert werden – alles in alter brasilianischer Tradiition – traumhaft lecker… Sollten Sie einmal an der Copacabana sein, sollten Sie sich das auf keinen Fall entgehen lassen…

Heute zahle ich für mein kulinarisches Vergnügen gerade einmal 60 Real – das sind ungefähr 23 Euro. Beim letzten mal war es mit 89 Real (34 Euro) etwas teurer – aber da hatte ich auch das eine oder andere Getränk mehr…